In Zeiten erhöhter Ansteckungsgefahr ist Hygiene besonders wichtig. Das gilt vor allem in Gebäuden und Räumen, die von vielen verschiedenen Personen benutzt werden, wie Treppenhäusern, Aufzügen und Großraumbüros. Wurde die Reinigung und Desinfektion dabei an eine professionelle Gebäudereinigung abgegeben, gibt es Möglichkeiten, die Qualität der Dienstleistung zu überprüfen.
Die erste und in der Praxis einfachste Methode ist eine aufmerksame Objektbegehung. Sind Oberflächen sichtbar gereinigt, auch in schwerer zu erreichenden Ecken? Wurde gründlich gelüftet oder wirkt die Luft abgestanden? Obwohl das Fehlen von sichtbarem Staub und Verschmutzungen natürlich keine Garantie für eine vollständige Desinfektion sind, ist es doch ein guter Hinweis darauf, wie sorgfältig der Dienstleister arbeitet.
Für einen noch tieferen Einblick in die Hygiene eines Raumes gibt es verschiedene technische Hilfsmittel. Eine UV-Lampe mit oder ohne Kontrastmittel kann beispielsweise biologische Verschmutzungen sichtbar machen. Ein Abklatschtest kann nicht direkt das Vorhandensein von Viren nachweisen, aber kultiviert sogenannte „Indikatorkeime“, die Hygienelücken aufzeigen können.
Bei aller Vorsicht weist das Robert-Koch-Institut allerdings darauf hin, dass eine großflächige Oberflächendesinfektion in der Regel nicht erforderlich ist. Außerdem sind Gebäudereiniger üblicherweise nur in regelmäßigen Abständen unterwegs – die Aufrechterhaltung der Hygiene in den Zeitabständen dazwischen liegt weiterhin bei den Benutzern. Gerade im Bereich Desinfektionsmaßnahmen ist die gute Hygiene eines Gebäudes darum ein Gemeinschaftsprojekt.